Dass der folgende Reigen musikalischer Darbietungen eine eben solche Stimmung erzeugte, würde wohl jeder der Anwesenden bestätigen. So nahm der Chor der Jahrgangstufe fünf unter Leitung Daniela Cremers die Zuhörer mit auf eine spannende Reise. Mit Ausschnitten aus dem Musical „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft“ wurden Susanne Müllers Worte direkt aufgegriffen und sehr schön ins Musikalische übersetzt. An dieser Stelle sei nur eine prägnante Liedzeile angeführt: „Wenn wir schon keine Freunde sein können, wollen wir doch keine Feinde sein.“
Der Chor der Jahrgangsstufen sechs und sieben präsentierte in der Folge eine sehr abwechslungsreiche Auswahl an Weihnachtsliedern. Unter der Leitung von Cora-Ann Wagner-Mühleck gaben die jungen Sänger sowohl andächtig-ruhige, als auch beschwingt-humorvolle Stücke („Seht, die gute Zeit ist da“ oder „Rudolphe rubrinasus“) mit großer Begeisterung zum Besten. Untermalt wurde dieser Teil des Abends von den großartigen Musikern Rahel Weber (Geige), Antonia Nau (Klavier), Rahel Maibrink (Klavier) und Jonas Strobel (Schlagzeug).
An dieser Stelle muss hervorgehoben werden, dass die eben Genannten den Abend zusätzlich mit diversen Soli und Duetteinlagen („Im Lichterglanz“ von Richard Krentzlin, „Spanischer Tanz“ von Moritz Moszkowski, „Violinkonzert a Moll“ von Antonio Vivaldi ) strukturierten und dabei immer wieder bewiesen, auf welch hohem Niveau am GEG musiziert wird. Chapeau!
Neben musikalischen Highlights war aber doch auch Platz für Besinnliches. Religionslehrerin Karin Steinestel hatte mit mehreren Schülerinnen der Oberstufe einen sehr bewegenden Impuls vorbereitet. Liselotte Braig Leonie Traub und Livia Hövemeyer präsentierten den Anwesenden mit „Mutworten“ von Susanne Niemeyer, Li Hangartner und Lothar Zenetti einige Gedanken, die sich wohl am besten mit der alten Formel „Glaube, Liebe, Hoffnung“ wiedergeben lassen.
Abgerundet wurde der Abend von der Big Band des Gymnasiums unter der Leitung von Kathrin Kern. Die goldglänzenden Instrumente der Musiker aus verschiedensten Stufen erleuchteten den Bühnenraum und die Darbietung dreier heiter schwingenden Weihnachtssongs aus dem angelsächsischen Raum füllten die hohen Mauern der Amanduskirche bis in den letzten Winkel. Der Umstand, dass auch in diesem Ensemble, neben den Bläsern, weitere Schüler ihre Fertigkeiten an Piano (Benjamin Kugel), Drums (Jonas Strobel), Bass und Gitarre bewiesen, zeigt, wie vielfältig Musik am GEG gelebt wird.
Endgültig beschlossen wurde der Abend standesgemäß mit dem gemeinsamen Singen des Weihnachtsklassikers: „Oh du fröhliche“. Dass Publikum und Beteiligte die Amanduskirche fröhlich gestimmt in die kalte Uracher Nacht verließen, war offensichtlich; hoffentlich konnten sie auch das Grundgefühl des Abends aus der erwähnten „Oase des Friedens“ in die warmen Stuben zu Hause mitnehmen.
Allen Beteiligten sei an dieser Stelle herzlichst gedankt für den wunderschönen Abend!